In einem offenen Brief wendete sich die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) gemeinsam mit 27 weiteren Bürgerrechtsorganisationen am 16.02.2024 an die Datenschutzaufsichtsbehörden in der Europäischen Union, um zu verhindern, dass eine datenschutzfreundliche Nutzung des Internets nur noch gegen Bezahlen hoher Gebühren möglich ist. Hintergrund des offenen Briefs ist, dass der Europäische Gerichtshof das bisherige Gebührenmodell des Facebook- und Instagram-Konzerns Meta beanstandet hat, welches auf „Einwilligungen“ zur Werbenutzung der Daten basiert, welche tatsächlich nicht freiwillig und daher unwirksam sind. Anstelle dessen bietet Meta jetzt die Alternative Datenwerbenutzung oder Bezahlen – „Pay or okay“. Hiergegen laufen Datenschützer in Nichtregierungsorganisationen (NGO) schon seit Monaten Sturm. Die Frage liegt nun beim Europäischen Datenschutzausschuss (EDSA), dessen Mitglieder unter massivem Lobbydruck von Meta und anderen Big-Tech-Unternehmen mit dem gleichen Geschäftsmodell stehen.
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