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DANA-Ausgaben 2010

Das DANA-Jahres-Register 2010 finden Sie hier als PDF-Datei.

Die erste Ausgabe des Jahres 2010 zeigen wir hier, beim Klick auf „Weiterlesen >>“ erscheinen auch die weiteren Ausgaben des Jahres.


Ausgabe 1/2010
Themenschwerpunkt: „Pervasive Computing

Das vollständige Heft dieser Ausgabe können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

Editorial:
Allgegenwärtig, allmächtig, unsichtbar

Nein, die reißerische Überschrift zu diesem Editorial beklagt weder den Untergang des Rechtsstaats durch Vorratsdatenspeicherung und datenmächtige Geheimdienste, noch kopiert sie die Werbung zu einem Fantasy-Film. In dieser Ausgabe beschäftigen sich die Datenschutz-Nachrichten mit „ubiquious computing“, der zunehmend allgegenwärtigen Datenverarbeitung durch „intelligente“ Werkzeuge und Alltagsgegenstände. Die Vorstellung, dass jede halbwegs anspruchsvolle Verrichtung des Alltags, des Berufslebens oder bei der Freizeitgestaltung nicht mehr ohne Erhebung, Verarbeitung und insbesondere Übermittlung personenbezogener Daten erfolgen kann und die kleinen bunten blinkenden Kistchen, die das Leben je nach Geschmack einfacher, schöner oder schneller machen, mit unsichtbaren und unbekannten Akteuren zusammenhängen, die Daten mit mehr oder weniger offensichtlichem Personenbezug speichern oder jedenfalls speichern könnten, wäre in den längst vergangenen Urzeiten des Datenschutzes – sagen wir mal den 80er Jahren – vielleicht eine  Horrorvision gewesen. Heutzutage bilden sich vor den Verkaufsständen für Smartphones ebenso lange Schlangen wie an den Kinokassen bei neuen Horror-Blockbustern. Dabei stellen sich ganz neue Fragen: Gibt es eine Zukunft des Datenschutzes in einer Welt allgegenwärtiger Informationsverarbeitung? Sind Personenbezug, Erforderlichkeit und Betroffenenrechte noch die richtigen Kategorien?
Die Beiträge dieser Ausgabe können schon kein vollständiges Bild von Praxis und Entwicklung des „ubiquious computing“ mehr bieten. Hatten wir nicht noch vor Kurzem RFIDs als den zentralen Angriff auf die Privatsphäre der KonsumentInnen ausgemacht? Lesen Sie bitte die Datenschutznachricht zu Indect auf S. 33. Smart times, here we come …
Sönke Hilbrans


Ausgabe 2/2010 Themenschwerpunkt: „Verbraucherdatenschutz

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Editorial:
Datenschutz – do it yourself
Persönliche Daten sind bares Geld wert. Wer sich davon überzeugen will, muss nur auf der Homepage der Schober Information Group Deutschland GmbH (www.schober.de) in einer Abfragemaske einige Merkmale eingeben um 813 Anschriften zum Gesamtpreis von 919,10 € angeboten zu bekommen. Und wer bereits durch telefonische Werbung oder Gewinnankündigungen belästigt worden ist, ahnt, dass schon eine Telefonnummer eine geldbringende Information sein kann. Adressenhandel ist erlaubt, Werbeanrufe ohne vorherige Einwilligung der Betroffenen nicht. Gegen beides kann man sich aber schützen. Dem Handeln mit seinen Adressdaten kann man widersprechen. Und bei unerwünschter Werbung und Gewinnversprechungen via Telefon hilft eine Meldung über www.bundesnetzagentur.de, um den Belästigern das Leben zumindest schwerer zu machen. Und natürlich kann jeder von Behörden und Unternehmen Auskunft über die zu seiner Person gespeicherten Daten verlangen. Also warum nicht mal zum Beispiel bei seiner Versicherung, seinem Telekommuniaktionsanbieter, der Schufa etc. nachfragen, welche Daten über einen dort gespeichert sind.
Das Datenschutzrecht hält eine Reihe von hilfreichen Werkzeugen bereit, mit denen sich nach dem Grundsatz des „Do it yourself“ erfolgreich Datenschutz praktizieren lässt. Allein auf die Datenschutzgesetzgebung und unternehmerische Compliance ist nicht unbedingt Verlass, wie dieses Heft am Beispiel der Versicherungsbranche zeigt.
Persönliche Daten sind bares Geld wert. Wer also seine Geldkonten pflegt, wird auch mit seinen Daten sorgsam umgehen – aktiver Datenschutz, jetzt erst recht.
Hajo Köppen, Roland Schäfer


Ausgabe 3/2010
Themenschwerpunkt: „Tracking

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Editorial:
In 80 Tagen um die Welt
Als Jules Verne 1873 den Roman über eine Wette zu einer Weltumrundung schrieb, gab es zur Personenidentifikation bei Reisen keine Ausweise und zur Kommunikation benutzte man den Telegrafen. Im Laufe der letzten 137 Jahre hat sich sehr viel verändert: Inzwischen gibt es biometrische Pässe mit RFID-Chips – Mobiltelefone, Funkgeräte
und Internet machen Gespräche von fast jedem Punkt der Erde aus möglich. Weltumrundungs-Beobachter können durch GPS- und Funkzellen-Ortung ständig den Aufenthaltsort des Reisenden abfragen, wenn Kommunikationsgeräte mitgeführt werden. Digitalkameras machen „Beweisfotos“ der besuchten Orte mit GPS-Koordinatenangaben, das Abheben von Bargeld am Automaten wird registriert, das Bezahlen mit Kreditkarte ebenso wie die Buchung eines Fluges oder die Übernachtung im Hotel. Als Fußgänger wird man in Städten kaum 100 Meter ohne Videoüberwachung gehen können, mit Gesichtserkennungs-Software lassen sich dabei unter Verwendung von HD-Kameras und Verknüpfung der Daten Bewegungsprofile aller Passanten erstellen.
Die Summe dieser Errungenschaften mag für die Dokumentation einer Weltreisen-Wette eine Erleichterung bedeuten, aber eine, die schwerer und schwerer wiegen wird. Die ich rufe, die Geister…
Technisch gesehen ließe sich eine Reise um die Welt bequem in 8 Tagen bewerkstelligen, aber im Gegensatz zu Jules Vernes Zeit dürfte es heutzutage fast unmöglich sein, ohne (Daten-)Spuren von Kontinent zu Kontinent zu gelangen. Wollen wir wetten?
Frans Jozef Valenta


Ausgabe 4/2010
Themenschwerpunkt: „Beschäftigtendatenschutz

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Editorial:
Liebe Leserinnen und Leser,
diese Jahresendausgabe der DANA ist anders als die der letzten Jahre. Keine Laudationes und Hintergrundberichte zu den Big Brother Awards füllen mehr unsere Zeilen. Sie werden voraussichtlich auch in Zukunft auf die Schwerpunktausgabe der DANA zu den Big Brother Awards verzichten müssen, denn wir wollen jährlich vier redaktionelle Themenschwerpunkte setzen. Natürlich werden die BigBrotherAwards, inzwischen bekannt aus Funk und Fernsehen und ausführlich dokumentiert in Presse und Internet,
auch im nächsten Jahr wieder vergeben werden. Die jährliche Gala wechselt den Takt und wird im Frühjahr stattfinden. Merken Sie sich doch schon mal den 1. April vor. Außerdem sind Sie wieder aufgerufen, preisverdächtige Datenschutzfehlleistungen zu melden (Näheres unter: www.bigbrotherawards.de), Einsendeschluss ist schon der 31.12.2010!

Langeweile wird auch mit der Lektüre dieses Hefts kaum aufkommen. Neben den bewährten Nachrichten widmet sich Thilo Weichert unter anderem dem dramatischen Gesetzgebungsversuch für den Beschäftigtendatenschutz, dessen Zeuginnen und Zeugen wir dieser Tage werden. Der Blick in die Zukunft des Beschäftigtendatenschutzes bleibt spannend, auch wenn am Ende bei den Beschäftigten wohl kaum viele Sektkorken knallen werden. Zu guter Letzt seien noch die Vorstandswahlen auf der letzten Mitgliederversammlung am 7. November 2010 rekapituliert. Gewählt wurden: Karin Schuler (Vorsitzende), Sönke Hilbrans (Stellvertreter), Karsten Neumann. Die Amtszeiten von Roland Schäfer (Stellvertreter und Kassenwart) und Frans Valenta dauern noch an. Der neue Vorstand dankt an dieser Stelle allen ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern herzlich für ihre engagierte und kompetente Mitarbeit und wünscht allen Leserinnen und Lesern ein gesundes, er-
freuliches und datenschutzfreundliches 2011!
Ihr Sönke Hilbrans


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DVD, Reuterstraße 157, 53113 Bonn
Telefon: 0228 / 22 24 98 – Telefax: 0228 / 24 38 470

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