Die neue Ausgabe der DANA, der Fachzeitschrift der Deutschen Vereinigung für Datenschutz e.V., beschäftigt sich diesmal schwerpunktmäßig mit „Whistleblowing“, d.h. mit dem Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG), von dem sehr viele Betriebe und Organisationen ab diesem Jahr betroffen sein werden. Für Großbetriebe hat es jetzt bereits Gültigkeit, kleine und mittlere Betriebe ab 50 MitarbeiterInnen müssen sich ab dem 17. Dezember 2023 darauf eingerichtet haben.
Die Autorinnen und Autoren haben das Gesetz aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Sarah Afshari geht auf die Voraussetzungen bei der Besetzung einer Meldestelle ein, sagt uns, worauf ein Hinweisgeber achten sollte und wie im Beispielfall einer Bilanzmanipulation der Ablauf aussehen kann.
Karsten Schulz hat den Leserinnen und Lesern eine genaue Darstellung zum Aufbau einer Meldestelle als „Software as a Service“ zur Verfügung gestellt. In der Übersicht beurteilt er auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Meldekanäle. Als besonders wichtig werden die Rechtevergabe, die revisionssichere Dokumentation und die damit einhergehenden Überwachungsmöglichkeiten herausgestellt.
Thilo Weichert widmet sich in seinem Artikel den rechtlichen Anforderungen, die das Gesetz hervorruft und die bei der Umsetzung für die betriebliche Praxis einzuhalten sind. Diese sind nicht ganz „ohne“, denn im Extremfall kann auch ein Hinweisgeber strafrechtlich verfolgt werden.
Auch in dieser Ausgabe gibt es Beiträge neben dem Schwerpunkt.
Detlef Lemke hat über die Probleme beim Datenschutz in Projekten für und mit Geflüchteten geschrieben und liefert auch konkrete Beispiele zu dieser Diskussion.
Eine Reihe von NGOs haben einen Beitrag zum „Digital Global Compact“ geliefert, der sich mit der Anwendung von Menschenrechten im Online-Bereich befasst.
Wie immer finden Sie wieder Datenschutznachrichten aus dem In- und Ausland, der Rechtsprechung und last but not least wieder eine Vielzahl hoch interessanter Buchbesprechungen in der aktuellen DANA.
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