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DANA-Ausgaben 2007

Das DANA-Jahres-Register 2007 finden Sie hier als PDF-Datei.

Die erste Ausgabe des Jahres 2007 zeigen wir hier, beim Klick auf „Weiterlesen >>“ erscheinen auch die weiteren Ausgaben des Jahres.


Ausgabe 1/2007
Themenschwerpunkt: „Reise und Touristik

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Editorial:
Urlaub
Wer eine Reise tut, der kann was erzählen, so hieß es früher. Heute ist es ein wenig anders: Wer eine Reise tun will, der muss einiges über sich erzählen. Und er oder sie wird nicht wissen, wer es erfährt. Sicher ist nur: so schnell wird nicht in Vergessenheit geraten, was preisgegeben wurde. Dazu erzählen noch andere etwas über unsere Reisen: wo wir gewesen sind, was wir dort gemacht haben, was wir gegessen und wie viel Geld wir sonst noch wofür ausgegeben haben.
Weltumspannende Buchungssysteme erfassen die Rahmendaten unserer Reisen, wann womit wohin. Unsere maschinenlesbare Ausweise werden gescannt, demnächst womöglich per Funk, ohne dass wir es merken. Intelligente Kameras überwachen jeden Schritt am Flughafen. Fahren wir mit dem Auto, verfolgen die Pkw-Kennzeichenscanner unseren Weg. Touristenausweise am Reiseort registrieren jeden Besuch einer Sehenswürdigkeit, jede Nutzung der Infrastruktur. Mit dem Skipass wird festgehalten, wann wir mit welchem Lift gefahren und wie lange wir für die Abfahrt gebraucht haben.
Was mit den Daten passiert, werden wir nicht erfahren. Solange wir nicht die falschen Länder bereist und auch noch die falschen Bücher gekauft haben, werden wir wahrscheinlich nicht gleich auf einer Terrorliste oder in irgendeinem Land im Gefängnis landen. Wie unsere Reisen unser Kreditrating beeinflussen, merken wir
nicht.
Rainer Scholl


Ausgabe 2/2007 Themenschwerpunkt: „30 Jahre DVD

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Editorial:
Vor dreißig Jahren wurde die Deutsche Vereinigung für Datenschutz in Bonn gegründet. Nachdem gerade das Bundesdatenschutzgesetz verabschiedet worden war, hatte man sich damals zum Ziel gesetzt, die datenschutzbezogenen Interessen der Bürger zu vertreten und die Position der Datenschutzbeauftragten in den Betrieben zu stärken.
30 Jahre DVD – Anlass für einen Rückblick in diesem Heft der DANA. Thilo Weichert skizziert die Geschichte der DVD, ihre Strukturen und Arbeitsweisen in den letzten dreißig Jahren. Er zieht eine kritische Bilanz der Arbeit unseres Vereins und zeichnet die weiteren Perspektiven auf.
Mit der Vorratsdatenspeicherung der Telekommunikationsverbindungsdaten soll die Überwachung der Bürger weiter ausgebaut werden. Dieses Vorhaben stellt nicht nur einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Freiheits- und Bürgerechte der Menschen dar, es ist auch kaum zu erwarten, dass es geeignet ist, den vorgebliche Zweck, die Bekämpfung von Terrorismus und organisierte Kriminalität, zu erfüllen. Die DVD veröffentlicht zu diesem Gesetzesvorhaben eine Stellungnahme.
Rainer Scholl


Ausgabe 3/2007
Themenschwerpunkt: „Sozialdatenschutz

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Editorial:
Die Spitze des Eisbergs
Innenminister Wolfgang Schäuble überschlägt sich geradezu mit seinen Vorschlägen und Maßnahmen zur Überwachung der Bürger dieses Landes. Alles im Namen der Inneren Sicherheit: Online-Durchsuchung, Vorratsdatenspeicherung, Verwendung von Maut-Daten für die Strafverfolgung, präventive Rasterfahndung, partielle Aushebelung der Unschuldsvermutung und zentrale Anti-Terror-Datei usw. etc. Und wo die Verfassung im Weg steht, da wird sie eben geändert. Der Mann ist durchdrungen von einem repressivpräventiven und autoritären Staatsverständnis, das mit den freiheitlichen Grundprinzipien der Verfassung kaum noch in Einklang zu bringen ist.
Entsprechend groß ist die Empörung über Schäuble und seine Vorschläge. Aber so katastrophal und demokratiegefährdend die Vorschläge auch sind, Schäuble ist nur die Spitze eines Eisberges. Unter der Oberfläche der öffentlichen Wahrnehmung vollzieht sich ein zusätzlicher Abbau von bisher selbstverständlichen Rechten und Ansprüchen des Bürgers gegen den Staat im großen Maßstab. Etwa beim Sozialdatenschutz. Auch hier beschreitet der Gesetzgeber zunehmend einen präventionsstaatlichen Weg auf Kosten der Freiheits- und Grundrechte. Mit diesem Heft will die DANA auf diese Entwicklung hinweisen.
Hajo Köppen


Ausgabe 4/2007
Themenschwerpunkt: „BigBrotherAwards 2007

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Editorial:
Ehrenamtliches Engagement
»Was soll das denn bringen?« wird einem schon mal, je nach Stimmungslage patzig oder resigniert entgegnet, wenn man jemanden für die Mitarbeit in der DVD gewinnen möchte. Hierauf überzeugend zu antworten fällt nicht immer leicht; gerät man ja selbst als engagierter Mensch manchmal in Verwirrung angesichts des ambivalenten Verhaltens vieler Zeitgenossen. Über Adressweitergabe, GEZ-Spione und Schufa schimpfend zücken sie gleichzeitig ihre Payback-Karte, um ein paar Cent Nachlass zu erhalten und teilen dem gesamten ICE-Abteil lautstark und unbekümmert bei einem Handy-Telefonat ihren aktuellen Gesundheitszustand mit. Aber auch das gehört zur Freiheit: sich selbst schaden zu dürfen. Ein Argument gegen den Erhalt wesentlicher Grundrechte ergibt sich nicht. Wie Dr. Dr. h.c. Burkard Hirsch in seinem Festvortrag auf dem Datenschutztag 2007 sehr pointiert formulierte: »Das Absinken der Schamgrenze bei vielen Mitbürgern berechtigt den Staat keineswegs, auch für alle anderen den Datenschutz als obsolet oder geringwertig zu betrachten und
ihn als nachrangiges Rechtsgut zu behandeln«.
Dass es nämlich immer mehr derer gibt, denen ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung nicht egal ist, lässt sich an den stetig steigenden Nominierungszahlen für die BigBrotherAwards ablesen. In diesem Jahr wurden der Jury weit über 500 Vorschläge für potenzielle Preisträger unterbreitet – ein Rekord, der auch eine Menge Arbeit mit sich bringt. Arbeit, die zum größten Teil vom ausrichtenden Verein FoeBuD e.V. geleistet wird und zu einem kleinen Teil von den Jurymitgliedern der mittragenden Organisationen.
Wer die Entwicklung der BigBrotherAwards von den britischen Anfängen im Jahre 1998 über die Aufnahme der Idee in Deutschland 2000 und die Entwicklung bis heute verfolgt hat, weiß, dass dieses ehrenamtliche Engagement Erfolge verbuchen kann. Nur selten traut sich ein Preisträger in die Höhle des Löwen und gelobt Besserung, aber die öffentliche Diskussion um datenschutzgerechtes Verhalten und der entstehende Druck auf Datenkraken, sich erklären zu müssen, schaffen insgesamt bessere Grundlagen für den Datenschutz – nicht immer in Zahlen messbar und belegbar, aber dennoch spürbar. Damit derartige Entwicklungen spürbar werden und bleiben, bedarf es der Mithilfe vieler – und sei es nur durch die wohlwollende Unterstützung durch Spenden. Denn jede Form der Beteiligung bewegt etwas – man muss nur genau hinschauen.
Karin Schuler


Bestellungen der gedruckten Versionen – soweit noch vorrätig – jeweils zum Einzelpreis von Euro 3,- (zzgl. Porto) per Briefpost oder FAX richten Sie bitte an die Geschäftsstelle unter folgender Adresse:
DVD, Reuterstraße 157, 53113 Bonn
Telefon: 0228 / 22 24 98 – Telefax: 0228 / 24 38 470

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